KW49 – 2024

Informationen zu den Taschen:

Die Kartoffeln vom Biohof Zaugg sind von der Sorte «Otolia» und eher mehligkochend. Von denen hat es 25% mehr in den Taschen als verrechnet, um das Abrüsten zu kompensieren. Dasselbe bei den Randen der ProSpecieRara-Sorte «Chioggia». Diese alte Randen-Sorte stammt aus dem italienischen Dorf Chioggia, in der Nähe von Venedig, deshalb spricht man den Namen auch italienisch aus, also ungefähr «Ghiotscha». 🙂 Horizontal aufgeschnitten zeigt sich die rot-weisse Ringmusterung, die durchs Kochen (leider) verloren geht. Dank dem zarten Geschmack lässt sich diese Randen-Sorte aber gut roh, z.B. als Carpaccio essen. Botanisch mit der Rande eng verwandt ist der Krautstiel, den es diese Woche als ganze Pflanze aus dem Freiland gibt. Via die Schlemmerharasse verrechnet gibt es für alle orange Rüebli.
Als Blattsalat gibt es diese Woche nochmals Blätter von dem Grumolo – diese Woche vom Rosso. Auch diese Cicorino-Sorte schmeckt nicht nur roh, sondern auch gebraten oder gedünstet wunderbar, z.B. im Risotto, unter Pasta oder in einem Auflauf. Und die Bitterstoffe sind gut für die Verdauung. Und roh als Salat lässt sich der bittere Geschmack des Blattsalats mit einer Sauce mit Balsamico, Birnel Honig oder mit Nüssen und Früchten wie Äpfel oder Zitrusfrüchte verfeinern.
Vom radiesli-Hof gibt es Herbstrüben, aus denen sich zusammen mit den Kartoffeln und Gewürzen wie Muskat und Chili eine feine Suppe zubereiten lässt.

Rezept-Idee für diese Woche:
Ein Roter Herbstsalat mit Frühlings-Cicorino (fein geschnitten), Rotkrohl (fein gehobelt), Rande (roh, in feine Streifen geschnitten), an einer Sauce aus Olivenöl, Balsamico- Essig, milder Senf, Salz und Pfeffer, und nach Belieben mit Apfel (fein geschnitten) und gerösteten Nüsse oder Kürbiskernen garnieren.

Informationen zur Produktion:

Auf dem Biohof Zaugg wird fleissig Nüssler im Freiland geschnitten. Dies ist eine anspruchsvolle Arbeit. Jedes Röschen wird von Hand, am Boden knieend abgeschnitten. Es ist nicht mögliche dicke Handschuhe zu tragen, weshalb es schnell kalte Finger gibt, bei den aktuellen Temperaturen. Dem Nüssler macht die Kälte nichts, sein Geschmack wir dadurch sogar aromatischer, nussiger. Wir würden euch gerne mehr Nüssler in die Tasche tun als Abwechslung zu den andere eher bitteren Wintersalate. Aus Kapazitätsgründen ist dies nicht regelmässig möglich. Denn damit es für alle Tasche Nüssler gibt – müssen über 50 Kilo geerntet werden, was sehr viel ist, da ja jedes Röschen von Hand geschnitten werden muss.