Mangold ist eine Rübe und gehört zur selben Art wie die Zuckerrübe und die Rande. Beim Mangold werden aber nicht die Knolle sondern die Blätter und Stiele verspeisen. Bereits im Hochmittelalter wurde Mangold in Klostergärten angebaut. Ab dem 16. Jahrhundert war Mangold weit verbreitet und wurde in Gärten und auf dem Acker angebaut. Mit dem Aufkommen des Spinats verlor er zunehmend an Bedeutung. Mangold kommt bei uns erst in den letzten Jahren wieder vermehrt auf den Tisch.
Schnittmangold hat feinere Stiele und grössere Blätter als der nah verwandte Krautstiel. Beim Schnittmangold werden die Blätter abgeschnitten und neue wachsen nach. So kann vom Frühling bis in den Sommer davon geerntet werden. Dasselbe gilt für den Krautstiel, wenn auch dort die Dauer von der Aussaat bis zur Ernte einige Wochen länger ist.
Sowohl beim Schnittmangold als auch beim Krautstiel können die Blätter und die Stiele gegessen werden. Bei der Zubereitung lohnt es sich, die Stiele separat zuzubereiten und die Blätter erst für die letzten paar Minuten hinzuzufügen. Sehr lecker ist Mangold, wenn man in in etwas Öl andünstet und mit Salz, Pfeffer und Rahm abschmeckt. Für eine leichtere, vegane Variante, kann man anstelle des Rahms Balsamico-Essig verwenden.