Unterschiedliche Sichtweisen
Die Idee, Legehennen mit Eiweiss vom eigenen Betrieb zu ernähren, ist übrigens nicht die einzige Art, wie man die Eiweiss-Frage in der Hühnerhaltung betrachten kann. Fredy Schmied, soliTerre-Vorstandsmitglied seit Gründung und Logistik-Verantwortlicher, versteht Hühner als Pflanzen- und Fleischfresser und sähe es lieber, wenn die Schlachtabfälle von Schweinen und Rindern, die heute in der Schweiz verbrannt werden, wieder als Tierfutter für Hühner zum Einsatz kämen. Diese hochwertigen Proteine könnten Soja mehr als nur ersetzen. Für Claudia Schneider wiederum überwiegt der Aspekt der geschlossenen Nährstoffkreisläufe auf dem Betrieb. Mit den Zweinutzungs-Hühnern entschärft sich die Eiweiss-Frage insofern, als diese Rassen nur etwa halb so viele Eier legen wie Legehybriden.